Sie kennen den DREILÄNDERPARK noch nicht? Aber Sie haben bestimmt schon einige seiner Landstriche - mit so wohlklingenden Namen wie das wallonische Herverland, das niederländische Heuvelland, das deutsche Münsterländchen oder die flämische Voerstreek - besucht oder von ihren regionalen Produkten gekostet. Das Projektgebiet des Dreiländerparks erstreckt sich über diese und weitere namhafte Gegenden, wie das Haspengouw, das Weserland, das Aachener Revier, die Mijnstreek, den Hoge Kempen und Teile des Hohen Venns, der Jülicher Börde sowie des Maas Tals.
Diese benachbarten Räume haben ihren eigenen Charakter und ihre eigene Identität. Landschaft macht aber an der Grenze nicht halt. Jenseits und diesseits der Grenzen gibt es viele Gemeinsamkeiten - wie z.B. der Bergbau - und ähnliche Trends - wie z.B. städtisches Wachstum und ein landwirtschaftlicher Strukturwandel. Auch das Wasser - was aus den Quellgebieten von Deutschland und Belgien in die Niederlande fließt - oder wandernde Tiere wie die Wildkatze, kennen keine Landesgrenzen. Einige von vielen Gründen, warum wir im Dreiländerpark grenzüberschreitend zusammenarbeiten.
Die landschaftliche Vielfalt erhalten, die Gemeinsamkeiten fördern und grenzüberschreitende Probleme zusammen anpacken: Darum geht es. Die Partner des Dreiländerparks handeln dabei ganz im Geiste Europas. Das Grenzgebiet selbst war ein Knotenpunkt der europäischen Entwicklung. Noch heute zeigt die Landschaft viele Spuren europäischer Epochen und stellt somit ein wertvolles europäisches Erbe dar. Die Landschaft war und ist jedoch dynamisch und wandelt sich stetig. Sie soll kein Museum sein, sondern sich so entwickeln, dass sie heute wie in Zukunft die Grundlage für das Leben und Wirtschaften von Millionen Menschen und vielfältigen Ökosystemen bieten kann.