Gemeinsam für eine  klima­resiliente Landschaft

Das diesjährige Dreiländerpark-Forum stand unter dem starken Eindruck der verheerenden Hochwasserereignisse vom Juli, die die Euregio Maas-Rhein als Ganzes betroffen haben. Thema des Forums war weniger die akute Krisenbewältigung, als vielmehr die Transformation: Es ging um langfristige Zusammenarbeit, wirkungsvolle Maßnahmen und beispielhafte Projekte für eine klimaresiliente euregionale Landschaft ohne Grenzen, in der Wasser ein Schlüsselelement ist: für Klima, für Biodiversität, für sicheren Wohn- und Lebensraum, und für wirtschaftliche Produktivität. Dies haben auch die vergangenen Trockenheitsjahre deutlich gemacht.

Mehr als 120 Teilnehmende zeigten sich sehr interessiert an den verschiedenen Beiträgen aus den Partnerregionen des Dreiländerparks und anderen Euroregionen, wie dem Dreiländereck rund um Basel. Der gebietsbezogene Ansatz mit den Workshops zu den grenzüberschreiten Flusseinzugsgebieten zog ein breites Fachpublikum aus den Bereichen Wasserwirtschaft, Natur- und Landschaft, Städteplanung, Landwirtschaft und Umweltbildung an. Sowohl in den Workshops als auch im Chat wurde rege diskutiert. Alte Kontakte wurden vertieft und neue Verbindungen geknüpft. Die Vorträge und Workshops lieferten zahlreiche Ansatzpunkte für grenzüberschreitende Feldbesuche, bilaterale Aktivitäten und Projektentwicklungen.

Ein Fazit war, dass die Wechselwirkung zwischen Boden, Wasser, Pflanzen und Menschen ein entscheidender Faktor für klimaresiliente Landschaften ist. Die (grenzüberschreitenden) Fluss-Einzugsgebiete, in denen wir leben und wirtschaften, sollten viel stärker in das Bewußtsein der Bürger_innen und der Politik rücken. Zusammenarbeit ist das Stichwort in allen Bereichen, über die Landesgrenzen hinweg, zwischen Fachgebieten und Sektoren, von der Mikro- bis zur Makroebene, zwischen den Generationen und gesellschaftlichen Gruppen, wie z.B. Zusammenarbeit mit Schulen, Kunst, Wissenschaft und Praxis.